Bayerischer Verdienstorden für Rudolf Arlt

Hohe Auszeichnung für Ehrenpräsidenten des FSH Bayern


Rudolf Arlt wurde am 17. Dezember 2014 in München zusammen mit 52 weiteren Persönlichkeiten von Ministerpräsident Horst Seehofer ausgezeichnet. „Der Verdienstorden ist eine besondere, eine bayerische Art, Dank und Respekt auszudrücken“, so Seehofer. Rudolf Arlt hat sich zeit seines Lebens auf vielfältige Art und Weise – weit über das Schreinerhandwerk hinaus – ehrenamtlich engagiert.



Das Antiquarium der Residenz in München bildete den eindrucksvollen Rahmen für eine besondere Ehre. Als einziger Handwerker wurde der Ehrenpräsident des bayerischen Schreinerhandwerks zusammen mit weiteren Persönlichkeiten wie zum Beispiel Kardinal Reinhard Marx oder der Schauspielerin Christiane Hörbiger ausgezeichnet. Der Bayerische Verdienstorden gilt als eine der höchsten deutschen Auszeichnungen - nicht zuletzt, da die Anzahl der lebenden Ordensträger auf maximal 2.000 begrenzt ist. Derzeit dürfen ihn nur 1.717 Persönlichkeiten tragen.

Arlt war viele Jahrzehnte lang in den unterschiedlichsten ehrenamtlichen Bereichen für das Schreinerhandwerk und das Handwerk allgemein auf Innungs-, Landes- und Bundesebene tätig. Darüber hinaus engagierte und engagiert er sich mit immensem Einsatz ebenfalls seit Jahrzehnten außerhalb des Handwerks in zahlreichen, völlig unterschiedlichen politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Ehrenämtern. 

Engagement für das bayerische Schreinerhandwerk

Auf Landesebene war Rudolf Arlt seit 1960 in verschiedenen Gremien des FSH Bayern ehrenamtlich tätig. So vertrat er von 1960 bis 1968 den Bezirk Mittelfranken im Ausschuss Berufsbildung, 1975 übernahm er das Amt des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden, 1978 wurde er Bezirksvorsitzender. Außerdem war er viele Jahre Vertreter des Bezirks Mittelfranken für den Bereich Tarif- und Sozialpolitik des Verbands und gestaltete dort maßgeblich die tarifliche Entwicklung der Branche. Seit 1981 gehörte er dem Vorstand des FSH Bayern an, 1991 wurde er zum stellvertretenden Landesinnungsmeister gewählt. Von 1993 bis 2002 führte er den Landesinnungsverband als Präsident. Nachdem er im Jahr 2002 aus Altersgründen nicht mehr für eine Wiederwahl kandidierte, wurde er von der Mitgliederversammlung einstimmig zum Ehrenpräsidenten des Bayerischen Schreinerhandwerks ernannt.

In dieser Zeit hat sich Rudolf Arlt große Verdienste um das Schreinerhandwerk erworben. Sein besonderes Augenmerk lag auf den Belangen der handwerklichen Aus- und Fortbildung. Außerdem war und ist es ihm stets ein Anliegen, das Schreinerhandwerk als modernes, gestalterisches und gesellschaftlich engagiertes Gewerk zu präsentieren und den Betrieben Hilfestellungen für die eigene Positionierung und Weiterentwicklung am Markt zu bieten. 

Einsatz für zahlreiche andere Bereiche

Allerdings war und ist das ehrenamtliche Engagement von Rudolf Arlt nicht nur auf den direkten oder den übergreifenden beruflichen Bereich beschränkt. Zusätzlich engagierte er sich auf zahlreichen politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Feldern. 

Beeindruckende Lebensleistung

Mit dem Bayerischen Verdienstorden wird diese herausragende Lebensleistung nun nochmals eindrucksvoll gewürdigt. Die Entwicklung des bayerischen Schreinerhandwerks wurde durch Rudolf Arlt maßgebend mitgeprägt. Der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern gratuliert seinem Ehrenpräsidenten Rudolf Arlt im Namen aller bayerischen Innungsschreiner ganz herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung. Wir sind stolz eine so große Unternehmerpersönlichkeit in unseren Reihen zu haben.