Die Gute Form 2019

Wettbewerb und Sonderschau der besten Gesellenstücke

Bei der Sonderschau auf der Heim+Handwerk in München wurden vom 27.11. bis 01.12.2019 die besten Gesellenstücke des bayerischen Schreinernachwuchses präsentiert. Die 57 jungen Schreinerinnen und Schreiner hatten sich zuvor bereits auf Innungsebene für den Landeswettbewerb qualifiziert. Nun wurden die besten und kreativsten Stücke ausgezeichnet.

Der Wettbewerb

Alle Ausstellungsstücke sind krönende Abschlussstücke einer lehrreichen und hochinteressanten Ausbildung. Mit Unterstützung der jeweiligen Ausbildungsbetriebe haben die jungen Schreinerinnen und Schreiner außergewöhnliche Möbel geschaffen: die Bandbreite reicht vom Wäscheschrank über die Überseekofferbar bis zum mitwachsenden Kinderbett. Aufgrund der Vielfalt sowie der hohen gestalterischen Qualität ist der Fachjury die Auswahl der Preisträger nicht leichtgefallen. Schließlich konnten neben den beiden Siegern noch drei Belobigungen vergeben werden. Außerdem wählten die Messebesucher noch ihr Lieblingsstück, das mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.


Die Gewinner im Interview

Die oberpfälzer Junggesellen Sven Fischer und Martin Auer haben mit Design und Ausführungs­­qualität die Fachjury überzeugt. Schreibtisch und Anlehnmöbel wurden unter den besten Abschlussarbeiten bayerischer Schreinerinnen und Schreiner zu Siegerstücken gekürt.

Belobigte kommen zu Wort

Auch Felix Fischer aus Oberbayern, Lorena Sauer aus Unterfranken und Hannah Mündel aus Oberbayern haben die Jury besonders beeindruckt. Die Sideboards und der Wäscheschrank wurden mit einer Belobigung gewürdigt.

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Die Siegerehrung

(v.l.n.r.): Konrad Steininger, Präsident des FSH Bayern, Martin Auer aus der Schreinerei Schretzlmeier, Train (Schreinerinnung Kelheim), Felix Fischer (Schreinerei Thorsten Nick, Murnau, Schreinerinnung Oberland), Sven Fischer aus der Arnold Möbelmanufaktur GmbH + Co.KG, Luhe-Wildenau (Schreinerinnung Nordoberpfalz), Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Lorena Sauer aus der Schreinerei Bongwald, Biebelried (Schreinerinnung Kitzingen) und Hannah Mündel von den Schulen für Holz und Gestaltung, Garmisch-Partenkirchen (Schreinerinnung Oberland)


Die Sieger

Anlehn-Möbel aus Eiche von Martin Auer, aus dem Ausbildungsbetrieb Schreinerei Schretzlmeier, Train (Schreinerinnung Kelheim) 

Sven Fischer fertigte einen Schreibtisch aus Elsbeere. Er wurde in der Arnold Möbelmanufaktur GmbH + Co.KG, Luhe-Wildenau (Schreinerinnung Nordoberpfalz) ausgebildet.


Die Belobigungen

Belobigungen erhielten Hannah Mündel aus den Schulen für Holz und Gestaltung, Garmisch-Partenkirchen für ihren Wäscheschrank aus Gebirgstanne und Felix Fischer aus der Schreinerei Thorsten Nick, Murnau für sein Sideboard aus Eiche und Filz (beide aus der Schreinerinnung Oberland), sowie Lorena Sauer aus der Schreinerei Bongwald, Biebelried (Schreinerinnung Kitzingen) für ihr Sideboard aus Eiche.


Der Publikumspreis

Die Messebesucher wählten das Bücherregal mit Liegefläche in Esche zu Ihrem Lieblingsstück, somit ging der Publikums­preis an Robine Köbele, die in der Schreinerei Linhard (Nürnberg) ausgebildet wurde.


Der Wettbewerb: Die Gute Form

Die Gute Form rückt den Stellenwert der Gestaltung im Schreinerhandwerk ins Blickfeld. Der Wettbewerb soll den beruflichen Nachwuchs motivieren, sich frühzeitig mit dem Thema der Gestaltung auseinanderzusetzen. Die Auszubildenden sollen sich Gedanken zu einer zeitgemäßen Formgebung ihrer Gesellenstücke machen, schließlich sind die Gesellenstücke der krönende Abschluss einer lehrreichen und hochinteressanten Ausbildung. Der auf Innungs-, Landes- und Bundesebene ausgetragene Wettbewerb zeigt, welch raffinierte Ideen die kreativen Köpfe des Schreinerhandwerks in die Realität umsetzen.

Um die besten Gesellenstücke Bayerns in einem angemessenen Rahmen zu würdigen, findet jedes Jahr eine große Sonderschau auf der Messe Heim+Handwerk in München statt. Die schönsten und ausgefallensten Gesellenstücke Bayern, die zuvor auf Innungsebene gewonnen haben, locken stets zahlreiche Besucher an und stellen einerseits eindrucksvoll unter Beweis, wie innovativ und kreativ das Schreinerhandwerk ist und andererseits mit welch hohem Niveau der Berufsnachwuchs in Bayern ausgebildet wird.