18.05.2016

Gerhard Gack zum Ehren-Obermeister ernannt


Für seine über 40-järhige Arbeit als Obermeister und stellvertretender Obermeister der Schreinerinnung wurde Gerhard Gack zum Ehren-Obermeister ernannt. Unser Bild zeigt von links Obermeister Jürgen Bodenschlägel, stellvertretender Obermeister Thomas Rosenberger, Gerhard Gack, stellvertretender Obermeister Andreas Angermann und HWK-Geschäftsführer Reinhard Bauer.

Kulmbach. Die Schreiner Innung Kulmbach hat mit Jürgen Bodenschlägel einen neuen Obermeister. Der 49-jährige Schreinermeister aus Rugendorf wurde dieser Woche bei der Jahreshauptversammlung von seinen Schreinerkollegen einstimmig zum Nachfolger von Gerhard Gack gewählt. Neben Thomas Rosenberger, Untersteinach, wurde mit Andreas Angerman aus Wonsees ein neuer stellvertretener Obermeister gewählt. Gerhard Gack wurde mit dem Titel Ehren-Obermeister ausgezeichnet. Dipl.-Ing. Gerhard Gack trat 1973 als Inhaber der Hutschdorfer Möbelwerkstätten in die Schreiner Innung ein, war danach in deren Ausschuss tätig, 21 Jahre lang stellvertretender Obermeister und seit nunmehr 20 Jahren Obermeister der Schreiner Innung Kulmbach. Gack rückblickend: „Der Obermeister führt die Innung, das ist die unterste Stufe auf Kreisebene, aber der Obermeister hat auch mit dem Bezirk und auch Bayern  zu tun. Ich habe die Aufgabe gerne gemacht, weil es auch die berufliche Gruppierung wert ist.“ Der allgemeine Trend bei derartigen Organisationen ist eher, dass die Mitgliederzahlen schwinden, aber die Schreiner vertreten eine Innung, die noch aufbaut. Der scheidende Obermeister: „Wir haben im letzten Jahr vier neue Mitglieder in der Schreiner Innung bekommen. Holz und damit der Schreinerberuf ist weiterhin im Vormarsch.  Nicht umsonst heißt es ja oft, Schreiner machen Frauen glücklich.“ Der 65-jährige Unternehmer Gerhard Gack wird sich aber nicht zurückziehen: „Mit Sicherheit nicht und ich bin auch noch in der Innung dabei. Ich bin weiterhin im Vorstand und habe auch noch im Bayerischen Verband ein Ehrenamt, das Tarifwesen, das ich da noch begleite.“ Auch bei den Gack Möbelwerkstätten ist die Nachfolge bereits geregelt. Mit dem Neffen Stefan Gack steht ein Technischer Betriebsleiter in den Startlöchern, ebenso Tochter Steffi Gack, die als ausgebildete Schreinerin für die technische Arbeitsabwicklung zuständig ist. Jürgen Bodenschlägel war in der letzten Wahlperiode bereits stellvertretender Obermeister und er hat in den letzten fünf Jahren für frischen Wind in der Schreiner Innung gesorgt: „Wir waren deshalb so erfolgreich, weil wir es geschafft haben, viele unserer Mitglieder in die Arbeit der Schreiner Innung mit einzubinden, wo Jeder in seinem Bereich die Arbeit wirklich gut gemacht hat. Nur allein der Obermeister kann einen gewissen Teil sicherlich mit gestalten, aber wichtig ist, dass die Innung gemeinsam aktiv sein muss, um in der Öffentlichkeit nicht nur präsent zu sein, sondern wenn sie auch einen gewissen Nachwuchs gewinnen will.“ Das Geheimnis der erfolgreichen Arbeit der Schreiner Innung der letzten Jahre bringt der neue Obermeister auf einen Nenner: „Wir haben Arbeit auf mehrere Schultern verteilt. Wir haben in den letzten fünf Jahren auch gemeinsam schon sehr viel angepackt und wir werden jetzt das Rad nicht neu erfinden, aber die alte Vorstandschaft hat auch der neuen noch was übrig gelassen. Unser Augenmerk wird jetzt darauf gelegt, dass bereits die nächste Generation für unsere Schreiner Innung mit begeistert wird, sie mit einzubinden, weil das Durchschnittsalter der jetzigen Vorstandschaft ist auch schon Mitte 40 und bei der Wahl wurden bereits zwei Betriebsnachfolger mit Frank Spielbühler aus Thurnau und Frank Jahreis aus Kauerndorf mit eingebunden. Das ist ein gutes Signal, wenn die Betriebsnachfolger mitmachen.“ Obermeister Jürgen Bodenschlägel kommt zum Ergebnis: „Ich denke, wir haben im Paket eine sehr gute Organisation, die wirklich von oben einen sehr aktiven Landes-Innungsverband hat, der uns in vielen Bereichen für die regionale Arbeit vor Ort auch gute Vorlagen liefert. Hinzu kommt, dass wir seit über 20 Jahren eine ganz erfolgreiche Imagekampagne vom Verband haben. Der Schreiner ist auch durch das orangene Innungsemblem bekannt und identifiziert sich damit. Es kommt aber noch hinzu, dass der Schreiner allgemein ein Beruf ist, in dem sich die Leute verstehen, zu gestalten, sowohl Innen wie Außen. Das zeichnet unseren Schreinerberuf aus.“ In die Vorstandschaft wurden gewählt: Gerhard Gack, Hutschdorf; Heinrich Nützel, Kulmbach; Hermann Horner, Kasendorf; Frank Spielbühler, Thurnau; Josef Löffler, Marktleugast;  Frank Jahreis, Kauerndorf. Werner Reißaus