28.09.2021

Große Zäsur für den Verband: Mitgliederversammlung wählt neue Führung

Bernhard Daxenberger übernimmt das Ruder – Konrad Steininger wird Ehrenpräsident

Neuer Vorstand des FSH Bayern

Konrad Steininger wird zum Ehrenpräsidenten ernannt

Um mehr als ein Jahr musste die Wahl der neuen Verbandsführung aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden, nun war es endlich so weit: Am 24. September 2021 konnte die ursprünglich für Mai 2020 geplante Neuwahl des Vorstands sowie aller übrigen Ehrenamtsgremien des Fachverbands Schreinerhandwerk Bayern (FSH Bayern) durchgeführt werden. Umso größer war jedoch der (geplante) Einschnitt für den Verband, denn es ging damit eine Ära zu Ende. Nachdem der bisherige Präsident, Konrad Steininger, der im Jahr 2002 erstmals gewählt worden war, nach 19-jähriger Tätigkeit altersbedingt nicht mehr kandidieren konnte, wählten die rund 120 Delegierten der Mitgliedsinnungen fast einstimmig Schreinermeister Bernhard Daxenberger zu seinem Nachfolger.

Erfahrene Präsidenten
Daxenberger, der zusammen mit seinen Brüdern eine Schreinerei in Seeon (Schreinerinnung Traunstein – Oberbayern) mit mehr als 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt, hatte bereits seit 1999 das Amt des Vizepräsidenten des FSH Bayern inne. Das besondere Augenmerk des 58-jährigen Schreinermeisters und Objekt- und Raumgestalters gilt der Ausbildung – sowohl im Bereich der Lehrberufe, als auch im Hinblick auf die Meister. Denn nur so können langfristig die großen Herausforderungen bewältigt und die Existenz des Gewerks sichergestellt werden. Unterstützt wird der neue Präsident durch Schreinermeister Peter Arlt, der ebenfalls fast einstimmig zum Vizepräsidenten gewählt wurde. Arlt ist Inhaber eines Fensterbaubetriebs mit rund 30 Beschäftigten in Neuendettelsau (Innung Ansbach-Westmittelfranken). Daher liegt sein Schwerpunkt im Bereich der Bauschreinertätigkeiten. Arlt gehört bereits seit 2011 dem Vorstand des FSH Bayern als Bezirksvorsitzender Mittelfranken an und betreute auch zuvor schon viele Jahre den Bereich Fensterbau.

Neue Gesichter
Nachdem neben Konrad Steininger auch die Bezirksvorsitzenden Thomas Lotter und Hermann Hölzlein ihre Ämter zur Verfügung stellten, wählte die Versammlung drei neue Vertreter in den Vorstand: Hans Bauereiß ( Bad Windsheim - Innung Neustadt-Aisch) als Bezirksvorsitzender Mittelfranken, Richard Siegler (Hahnbach – Innung Amberg-Sulzbach ) für den Bezirk Oberpfalz sowie Johannes Lange (Ebermannstadt – Innung Forchheim) als neuen Bezirksvorsitzenden Oberfranken.

Kontinuität in weiteren Vorstandspositionen
Die übrigen Positionen sind mit den bisherigen Bezirksvorsitzenden wieder besetzt worden. Dies sind Martin Vilgertshofer (Neufinsing – Innung Erding – Bezirk Oberbayern), Hans Wirth (Mengkofen – Innung Dingolfing – Bezirk Niederbayern), Matthias Brack (Altusried – Innung Allgäu – Bezirk Schwaben) und Michael Deller (Aschaffenburg – Innung Aschaffenburg – Bezirk Unterfranken). Alle wurden in ihren Ämtern mit sehr großen Mehrheiten bestätigt.

Tarifausschuss ebenfalls mit neuem Vorsitzenden
Nicht nur der Vorstand des FSH Bayern wurde neu aufgestellt, auch der Vorsitzende des Ausschusses Sozial- und Tarifpolitik wurde von den Delegierten neu gewählt. Denn der bisherige Vorsitzende, Gerhard Gack, zog sich ebenfalls aus Altersgründen zurück. Als sein Nachfolger wurde daher einstimmig Frank Ackermann gewählt. In seinem Unternehmen in Wiesenbronn (Innung Kitzingen) sind mehr als 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Ackermann bringt für die verantwortungsvolle Position des Verhandlungsführers bei Tarifverhandlungen bereits umfangreiche Erfahrungen mit, denn er gehört dem Ausschuss seit Jahren als stellvertretender Vorsitzender an.

Konrad Steininger zum Ehrenpräsidenten ernannt
Abschließend ernannte die Mitgliederversammlung des FSH Bayern Konrad Steininger einstimmig zum Ehrenpräsidenten des Verbands. Die Delegierten würdigten damit das jahrzehntelange, große Engagement Steiningers für das bayerische und deutsche Schreinerhandwerk – von der Innungsebene bis hin zum Bundesverband.

Weiterentwicklung der Verbandsarbeit
Der neue Präsident, Bernhard Daxenberger, betonte abschließend nochmals, dass er zusammen mit dem neu zusammengesetzten Vorstandsteam die sehr erfolgreiche Verbandsarbeit der letzten Jahre weiterführen wird. Darüber hinaus gelte es, vor dem Hintergrund der sich massiv wandelnden Rahmenbedingungen das Leistungsspektrum des FSH Bayern zusammen mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterzuentwickeln, um neue Impulse für das Gewerk geben zu können.