Holz, Wasser und Luft

Die Elemente der Natur. Diese Kombination macht aus einem Bad eine Wellness-Oase zum Wohlfühlen.


Holz im Bad verleiht dem Raum eine warme, angenehme Atmosphäre. Holztöne lassen uns den Raum ein bis zwei Grad wärmer empfinden, als er tatsächlich ist. Ein toller Effekt für die Heizkosten- abrechnung. Doch auch körperlich kann man dies spüren. Weil Holz Temperaturen schlecht leitet, fühlt sich ein Holzboden auch im Winter angenehm warm an. Wer nach dem Aufstehen barfuß ins Bad kommt, wird diesen Effekt lieben.

Sogar eine Badewanne aus Holz gibt es, sie hat den Vorteil: Das Badewasser bleibt länger warm. Zudem reguliert Holz die Feuchtigkeit im Raum und schafft damit ein gesundes und angenehmes Klima. Beim Einsatz von Holz im Bad gilt allerdings: Kein Stück ist wie das andere. Farben und Maserungen des Naturmaterials sorgen für eine interessante und abwechslungsreiche Optik. Die Auswahl an geeigneten Holzarten ist vielfältig, wobei heimische, nachhaltig erwirtschaftete Holzarten den importierten Tropenhölzern unter dem Umweltschutzaspekt vorzuziehen sind.

Geeignet sind beispielsweise Ahorn, Birke und Eiche sowie Fichte. Diese sind sehr helle Hölzer, doch es gibt auch dunklere Variationen, die sich gut mit Edelstahlelementen im Bad kombinieren lassen. Doch sollte einem bewusst sein: Auf dunklem Holz sieht man Handtuchflusen und Staubfussel deutlich intensiver. Egal für welche Holzart man sich letztendlich entscheidet und wie viel Fläche man mit Holz bedeckt – damit die Freude lange währt, gilt vor allem eine Regel, die ohnehin jeden bekannt ist: Nach dem Baden oder Duschen kräftig lüften.

Holz mag Wasser – nur nicht andauernd

Denn Holz mag es nicht, konstant mit Wasser in Berührung zu sein. Doch das geht Kacheln, Fugen und tapezierten Wänden im Bad nicht anders. Auch hier würde über kurz oder lang Schimmel entstehen. Temperaturschwankungen, Spritz- und Kondenswasser können Holz dagegen nichts anhaben. Eine Sauna ist der beste Beweis. Wenn das Holz im heimischen Bad richtig verarbeitet wurde und gute Pflege erhält, bleibt es jahrzehntelang ansehnlich und schön. In Sachen Reinigung genügt ein leicht feuchtes Tuch. Dann können sich Kalkrückstände und Schmutz gar nicht erst ablagern, wie es bei Kacheln beispielsweise der Fall ist.

Heimwerkerfehler

Bei der Verarbeitung von Holz auf Böden, Decken und Wänden im Badezimmer sollte man auf jeden Fall einen Fachmann konsultieren. Reicht die Luftzirkulation hinter der Holzverkleidung nicht aus, hat man nur bedingt Freude an seinem neuen Bad. Die Art der Lattenunterkonstruktion, die später das Holz trägt, ist von entscheidender Bedeutung. Sie muss ausreichend Belüftung garantieren und Feuchtigkeitsstaus vermeiden. Außerdem sollte die Holzverkleidung so angebracht werden, dass die Befestigungsmittel nicht sichtbar sind: Der Profi arbeitet „verdeckt“! Aber auch eine gute Belüftung und der beste Holzschutz nützen nichts, wenn das Befestigungsmaterial mit der Zeit Rostflecken bildet. Halterungen und Schrauben sollten feuerverzinkt sein, am besten aus Edelstahl. So ein Fehler kann sich später teuer rächen, wenn die gesamte Verkleidung von Wand und Decke genommen werden muss.


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