Baukosten und Finanzierungsberechnung von Klein- und Mittelstandsbetrieben

Ohne Kapitaleinsatz lassen sich auch kleine Unternehmen kaum aufbauen und unterhalten. Ausbauen oder erweitern lassen sie sich ohne Kapital überhaupt nicht. Da Eigenkapital im Regelfall in handwerklichen Betrieben nicht ausreichend zur Verfügung steht, muß mit fremden Mitteln finanziert werden.

Unter Eigenkapital sind nicht nur bar verfügbare Mittel und Sparguthaben zu verstehen sondern auch Werte, die als Beleihungsgrundlage dienen können, wie Grundstücke, Wertpapiere, ggf. auch Bausparverträge (hier ist jedoch zu beachten, daß vor Ablauf der steuerlichen Sperrfrist die Wohnungsbauprämien verloren gehen können).

Eigenkapital sind aber auch Sachwerte, wie Grundstück, Gebäude, Maschinen, Werkzeuge, die im Unternehmen bzw. für das Unternehmen Verwendung finden. Für Investitionen von Werkstätten sollte Eigenkapital mindestens in einer Höhe von 40 % der gesamten Baukosten vorhanden sein.

Unter dieser Voraussetzung kann ein Bauvorhaben in Angriff genommen werden, wenn die weitere Finanzierung durch entsprechende Darlehen abgesichert ist. Bei normalem Geschäftsverlauf kann eine Krise, die für den Betrieb Gefahr bringt, ausgeschlossen werden, wenn diese Finanzierungsgrundsätze beachtet werden.

Dass diese Grundsätze und weitere Punkte der Unternehmensführung oft und besonders in den vergangenen Jahren nicht beachtet wurden, zeigt eine Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung.

Mirko Reich

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