Staatsminister Helmut Brunner und der Vizepräsident des bayerischen Schreinerhandwerks Bernhard Daxenberger zeichneten zehn bayerische Innungsschreiner für ihre herausragenden Leistungen beim diesjährigen Wettbewerb Holz aus Bayern aus.
Welche innovativen Ideen sich mit dem heimischen Werkstoff Holz realisieren lassen, zeigt alljährlich ein Wettbewerb, den das Forstministerium mit dem Fachverband Schreinerhandwerk Bayern durchführt. Diesmal waren es zehn besonders gelungene Möbelstücke, die Forstminister Helmut Brunner und der Vizepräsident des Bayerischen Schreinerhandwerks, Bernhard Daxenberger, auf der „Heim + Handwerk“ in München auszeichneten. Unter dem Motto „Heiße Möbel“ hatten die Schreiner ihrer Kreativität und Vielseitigkeit wieder freien Raum gelassen und ausgefallene Stücke geschaffen – von der mobilen Feuerstelle, einem Kaminholzregal aus wiederverwendetem Material bis hin zum Saunamöbel und einem Sitz auf Kufen. „Ganz gleich, ob aus Eiche, Esche, Fichte oder Lärche – kein Material ist so individuell wie Holz und sorgt für mehr Abwechslung bei der Gestaltung von Innenräumen“, sagte der Minister. Möbel aus Holz sind zeitlos, wertbeständig und sorgten für natürliches Raumklima. Darüber hinaus ist die Verwendung von Holz ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Ein Preisgeld von jeweils 1.000 Euro erhielten Richard Siegler (Schreinerei Siegler) aus Hahnbach (SI Amberg), Wolfgang Sachs (Pluspunkt Holz e. K.) aus Münchberg (SI Hof-Wunsiedel) und Moritz Schmidt (Schreinerei Schmidt GmbH) aus Röslau (SI Hof-Wunsiedel). Eine Belobigung und 500 Euro gab es für Gerhard Schranner (Holz König Schreinerei) aus Freising-Haindlfing (SI Freising) und Richard Stanzel (Schreinerei Stanzel Design >s<) aus Freising-Pulling (SI Freising). Ausgezeichnet wurden auch Albert hofer (Schreinerei Hofer) aus Haiming (SI Altötting), Alexander Huber (Schreinerei Huber) aus Wartenberg (SI Erding), Michael Ruppert (Schreinerei Form) aus Nürnberg (SI Nürnberg), Stefan Opperer (Schreinerei Opperer GmbH) aus Rohrdorf (SI Rosenheim), Josef Pfab (Schreinerei & Restaurierung Josef Pfab) aus Langenbruck (SI Ingolstadt-Pfaffenhofen) und Kilian Pfohl (Schreinerei Kilian Pfohl) aus Unterwössen (SI Traunstein).
Die Sachs-Karre ist ein mobiles, heißes Möbel, dessen Form an einen Trolley erinnert. Die verschiedenen Varianten des Möbels sind als Kochstelle, Bar oder Regal konzipiert. Sie sind in allen Wohnbereichen innen und außen einsetzbar und können an jeden gewünschten Ort gefahren werden.
Dieses heiße Möbel ist aus Rüster und Lärche gefertigt.
Der Lounge-Grill ist das Lagerfeuer der Zukunft. Dieses Möbel kann sowohl als Grill wie auch nach dem Essen als Feuerstelle dienen. Der Grilleinsatz ist herausnehmbar, Grillutensilien und Holz können in Schubkästen gelagert werden. Für einen guten Stand können die Füße höhenverstellt werden.
Dieses heiße Möbel ist aus heimischer Esche gefertigt.
Das Material dieses heißen Möbels sind Treppenstufen aus Buche, die einen Hausbrand überstanden haben. Die Struktur ergibt sich lediglich dadurch, dass die Rußschicht abgebürstet und das Holz geölt wurde. Jetzt dienen die durchs Feuer gegangenen Stufen der Aufbewahrung für Brennholz neben dem Kachelofen.
Dieses heiße Möbel ist aus Buche gefertigt.
Die Maserung der Tischplatte ist geflammt. An Feuerholz erinnert die Form der Tischbeine. Sie sind trapezförmig und konisch, wie es sich beim Spalten von Feuerholz ergibt. Das heiße Möbel hat eine lebendige aber doch harmonische Gesamtform, wie es auch ein Lagerfeuer bietet.
Dieses heiße Möbel ist aus Nussbaum gefertigt.
Das minimalistische „Häuschen“ beherbergt eine Sitzbank und lädt zum Verweilen ein. Heiß ist es außen herum, die Oberfläche des Häuschens ist verkohlt und geölt. Das Material trotzt so jeder Witterung und ist sehr beständig. Einsetzbar ist das Möbel als Wartebereich mit Regenschutz, Pausenplatz mit Sonnendach oder Aussichtsplätzchen.
Dieses heiße Möbel ist aus Zirbelkiefer gefertigt.
Heiße Speisen, heiße Begegnungen und Diskussionen: Kein anderes Möbelstück kann mit dem Thema „heiß“ besser verbunden werden als der Tisch. Das besonders heiße an diesem Tisch ist die Tischplatte. Sie hat ein geradliniges Design und eine aus Edelstahl integrierte Teppanyaki Platte zur Zubereitung dieser japanischen Gerichte direkt bei Tisch.
Auf oder an der Ofenbank kommt man zusammen, trifft sich, redet, wärmt sich auf, genießt ein Getränk und lauscht dem wohligen Knistern im Kamin. Es ist ein Möbelstück um sich in Ruhe vom „heißen“ Alltag zu erholen. Teile der Sitzfläche erhalten durch Feuer einen besonderen, geflammten Charakter.
Dieses heiße Möbel ist aus Eiche gefertigt.
Der brennende Baumstamm ist ein Sideboard und wird als Aufbewahrungsort für Wein und Weingläser genutzt. Die künstliche Feuerstelle auf der Oberfläche des Baumstammes dient zusätzlich als Luftbefeuchter und verbessert so das Raumklima.
Dieses heiße Möbel ist aus Esche gefertigt.
Dieser heiße Feger ist ein originelles Sitzmöbel für die Wohnung oder draußen vor die Hauswand. Bei einer heißen Tasse Tee, an der Wintersonne kann man seinen Gedanken oder Erinnerungen nachgehen. Als maßgeschreinertes Sportgerät bringt einen dieser Sitzrodel an kühlen Tagen bergauf und bergab ins Schwitzen.
Dieses heiße Möbel ist aus heimischen Obsthölzern gefertigt.
Dieser komfortable und bequeme Sitz lädt an heißen Sommertagen zum Verweilen unter einem schattigen Baum ein. Die Sitzfläche ist aus „Gummilauffläche“ – soll aber nicht wie in der eigentlichen Funktion heiß laufen, sondern der Ruhe und Entspannung dienen.
Dieses heiße Möbel ist aus Eiche gefertigt.
Diese heiße Ablagefläche wird im Sauna- oder Wellnessbereich genutzt. Das Relief, ein nur mit Tuch verhüllter Frauenkörper, ist der erotische Hingucker dieses Regals.
Dieses heiße Möbel ist aus Lärche gefertigt.