Preisträger wurde Daniel Straller aus Fensterbach (Innung Schwandorf, Ausbildungsbetrieb Schreinerei Brunhold, Schwandorf) mit einer Schubsäule aus Birke und Zwetschge.
Das Möbel besticht durch seine Form- und Farbgebung. Die Details zeugen von einer starken Auseinandersetzung mit dem Material. Das Möbel besticht durch seine Eigenständigkeit und die Originalität, so die Meinung der Jury. Das Möbel hat stimmige, harmonische Proportionen und Dimensionen. Die aus massiver Birke gefertigten seitlichen Säulen unterstreichen die vertikale Ausrichtung der Schubsäule. Diese Ausrichtung wird durch die feinen, filigranen und wohlproportionierten Schubkästen unterstrichen. Nicht nur die aus Pinseln hergestellten Griffe an den Schubkästen provozieren ein Berühren des Möbels ? auch die seidige Oberfläche des Möbels weckt den Wunsch dieses Gesellenstück zu erfassen und zu begreifen.
Michael Schipf aus Osterbuch (Innung Augsburg, Ausbildungsbetrieb Schreinerei Langenmair, Dinkelscherben) konnte mit seinem Hängekasten aus Wenge und farbig lackierter Konsole die Jury überzeugen.
Die klare Linienführung und die durchdachte Funktionalität erzeugen eine angenehme Spannung zu der gewählten Materialkombination, urteilt die Jury. Das Hängekästchen überzeugt durch die nach dem goldenen Schnitt gewählten Proportionen und besticht durch ein gelungenes Zusammenwirken von Form, Funktion und Konstruktion. Es wirkt durch seine schlichte Form und durch die glatten Flächen. Der Unbedarfte wird sich fragen, welche Funktionen sich in dem Möbel verbergen, da keinerlei Beschläge sichtbar sind. Die gewählte Holzart Wenge gibt dem Möbel eine Eleganz und unterstreicht die Geradlinigkeit des Stückes. In Kombination mit dem hellen Grünton der Konsole wird eine Spannung aufgebaut, welche die Eigenständigkeit des Möbels unterstreicht und dem ganzen den Eindruck eines Objektes gibt, welches eigentlich keiner weiteren Funktion bedarf.
Stefan Fechter aus Freising (Innung Freising, Ausbildungsbetrieb Schreinerei Schober GbR, Freising) mit einem Dielenmöbel aus Zebrano und kanadischem Ahorn, welches durch eine ausgewogene Formgebung und sensible Materialverwendung brilliert.
Florian Hämmerle aus Deisenhausen (Innung Günzburg-Krumbach, Ausbildungsbetrieb Dominikus-Ringeisen-Werk, Ursberg) mit einem Gläser- und Geschirrschrank aus Birnbaum und Ahorn. Der Gläser- und Geschirrschrank überzeugte durch die außergewöhnliche Formgebung und die hohe Funktionalität.
Felix Strübig aus Schwarzach (Innung Kitzingen, Ausbildungsbetrieb Abtei-Schreinerei Münsterschwarzach, Schwarzach) mit der Minibar Jürgen. Die Minibar aus Bambus bietet ein hohes Maß an Originalität bei harmonischen und gut gewählten Proportionen.
Eine weitere Belobigung erhielt Kirstin Kirchner aus Lüdenscheid (Innung Starnberg, Ausbildungsbetrieb Schreinerei Walter Bader, Gauting). Der Barschrank aus amerikanischem Nussbaum erhielt die Belobigung, da es sich um ein wohl proportioniertes Möbel mit hoher ästhetischer Wirkung handelt.