Der Bundesverband Holz und Kunststoff entsendet alle zwei Jahre 2 junge Gesellen/Gesellinnen als deutsche Teilnehmer zur Internationalen Berufsolympiade.
Die Olympiade ist Weltmeisterschaft der Berufe. Neben den Schreinern kämpfen hier zahlreiche andere Handwerksberufe um Gold und Silber. Dabei sind Maurer, Modisten, Zimmerer, KFZ-Mechaniker, Friseure, Schneider usw. um nur einige zu nennen.
Aber es sind nicht nur Handwerksberufe bei dem Wettkampf vertreten. Auch Industrieberufe wie Fräser oder Mechatroniker nehmen am Wettbewerb teil. Insgesamt treten über 43 Berufe mit knapp 700 Teilnehmern an.
Bei den Schreinern wird in zwei Berufen unterschieden:
Diese Einteilung führt dazu, dass Deutschland immer zwei Teilnehmer entsenden kann. Die letzte Internationale Berufsolympiade fand in London statt.
Weitere Informationen zu dem Internationalen Wettbewerb finden Sie auch unter www.zdh.de oder auf der Homepage des Veranstalters.
Die Teilnehmer für die Internationale Berufsolympiade werden aus der Siegergruppe des Bundesleistungswettbewerbs generiert. Sieger des Bundeswettbewerbs erhalten die Möglichkeit für Deutschland beim Internationalen Wettbewerb zu starten.
Der Bundeswettbewerb wird daher schon seit geraumer Zeit so organisiert, dass wechselweise ein Möbel- bzw. eine Bautischlerarbeit als Arbeitsprobe hergenommen wird. Die Bautischlerarbeit ist als Massivholz-Arbeit anzusehen. Hier geht es um die Herstellung komplexer und nicht ganz einfacher Massivholzverbindungen. Beispiele von Arbeitsproben finden Sie hier für den Bereich Möbel und den Bereich Bauschreinerarbeit.
Der Bundesverband Holz und Kunststoff finanziert 4 Wochen Training pro Teilnehmer. Das Training selbst findet dann in 4 x 1 Woche-Blöcken statt.
Die Kosten der Vorbereitung trägt der Bundesverband Holz und Kunststoff (einschließlich Lohnkosten). Die Kosten für Flug und Unterkunft werden i. d. R. vom Wirtschaftsministerium bzw. vom Zentralverband des Deutschen Handwerks getragen. Als Eigenanteil der Teilnehmer ist lediglich die eigentliche Zeit für den Wettbewerb einzubringen. Hier sind rund 14 Tage einzuplanen: Der Wettbewerb dauert 4 Tage, ca. 10 Tage sind für die Besichtigungstour durch das Gastland einzuplanen. Hinzu kommt noch die eine oder andere Stunde zum Üben zwischen den Trainingsblöcken. Unbedingt notwendig und nicht durch Geld zu erwerben ist das Engagement der Teilnehmer und der Wille, die beste Leistung zu zeigen.
Alle Teilnehmer bisheriger Internationaler Berufsolympiaden berichten von einem großen persönlichen Gewinn durch die internationalen Kontakte. Die Begeisterung ist noch nach Jahren zu spüren.