Die schönsten bayerischen Gesellenstücke

Bei der Sonderschau auf der Heim+Handwerk in München wurden vom 30.11. bis 04.12.2022 die besten Gesellenstücke des bayerischen Schreinernachwuchses präsentiert. Die jungen Schreinerinnen und Schreiner hatten sich zuvor bereits auf Innungsebene für den Landeswettbewerb qualifiziert. Nun wurden die besten und kreativsten Stücke ausgezeichnet.

Der Wettbewerb

Mit dem Gesellenstück dokumentieren angehende Schreinergesellinnen und -gesellen zu Abschluss der Lehrzeit ihr fachliches Können. Die Stücke werden – als Teil der praktischen Gesellenprüfung – von den Auszubildenden nicht nur eigenständig gefertigt, sondern auch entworfen und konstruiert. Neben den rein handwerklichen Aspekten werden deshalb Originalität, Design, Modernität, Funktionalität sowie die funktions- und materialgerechte Konstruktion beurteilt.

Viele junge Schreinerinnen und Schreiner nehmen am Wettbewerb Die Gute Form teil, der auf Innungs-, Landes- und Bundesebene stattfindet. Er verdeutlicht dem Berufsnachwuchs schon früh die Bedeutung der Formgebung, also des Designs im Schreinerhandwerk. Gleichzeitig zeigt der Wettbewerb die hohe fachliche und gestalterische Kompetenz, die dem Berufsnachwuchs im Schreinerhandwerk bereits während der Grundausbildung vermittelt wird.

Die Siegerehrung

Bernhard Daxenberger, Präsident des FSH Bayern (rechts) gratuliert den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Landeswettbewerb Die Gute Form 2022 auf der Messe Heim + Handwerk in München.

Die Sieger des Wettbewerbs sind:

Belobigungen gehen an:

Der Publikumspreis geht an:


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Die Preisträgerkategorien

Die Gesellenstücke werden durch eine Fachjury bewertet. Dabei werden nicht nur die Sieger gekürt. Zusätzlich werden häufig auch Arbeiten mit sog. „Belobigungen“ ausgezeichnet. Dies sind dann Gesellenstückte, die es zwar knapp nicht auf das „Treppchen“ geschafft haben, jedoch aufgrund hervorragender Gestaltungsansätze ebenfalls eine besondere Anerkennung verdienen.

Die jeweilige Siegerin bzw. der Sieger einer Innung bekommt anschließend die Chance, sich auf bayerischer Ebene mit den Gewinnern aus den übrigen Innungen zu messen. Dazu organisiert der Verband eine beeindruckende Sonderschau auf der Messe Heim+Handwerk. Die beiden besten Gesellenstücke dieses Landeswettbewerbs vertreten schließlich die bayerischen Innungsschreiner beim Bundeswettbewerb – und haben dort i.d.R. große Gewinnchancen.


Die Sieger

Schreibtisch "Modular Desk" in Esche

Selina Haas – Schreinerinnung Altötting 


Schuhschrank in Tanne

Sebastian Moser – Schreinerinnung Füssen


Die Belobigungen

Belobigungen erhielten Julius Beer aus der Fellner Schreinerei Massenricht, Hirschau für sein Baristamöbel aus Weißtanne und Thomas Bauer aus der Schreinerei Richard Schauer, Rohrdorf für sein Empfangsmöbel aus Apfel, sowie Lucas Nürnberger aus den Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirks Obb., Garmisch-Partenkirchen (Schreinerinnung Oberland), für seinen Sammelschrank aus Oregon Pine.

Baristamöbel in Weißtanne

Julius Beer – Schreinerinnung Amberg-Sulzbach


Empfangsmöbel in Apfelbaum

Thomas Bauer – Schreinerinnung Rosenheim


Sammelschrank in Oregon Pine

Lucas Nürnberger – Schulen für Holz und Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen (Schreinerinnung Oberland)


Der Publikumspreis

Die Messebesucher wählten den Barschrank aus Rüster und Wenge zu Ihrem Lieblingsstück, somit ging der Publikums­preis an Benedikt Wolf, der in der Schreinerei Franz-Josef Wolf (Marktoffingen) ausgebildet wurde.

Barschrank in Rüster und Wenge

Benedikt Wolf – Schreinerinnung Donau-Ries