Die Welt ist laut geworden. Und hektisch. Je verbissener gestresste Menschen permanent versuchen, mit allem Schritt zu halten, desto häufiger bleibt die Lebensqualität auf der Strecke. Jedenfalls dann, wenn es keine Pausen gibt. Keine Auszeiten. Keine Rückzugsmöglichkeiten, die die Chance geben, wieder zu sich selbst zu finden. Was wichtiger ist denn je: Orte zum Durchatmen und Energietanken.
Diese Räume gibt es eigentlich schon, sie müssen nur richtig gestaltet und mit Freude genutzt werden. Badezimmer sind heute nicht mehr die kleinen, flächenoptimierten Nasszellen vergangener Jahrzehnte, deckenhoch gefliest in Bahama-beige und Moosgrün. Immer mehr Menschen erkennen: Hier ist er, der ganz persönliche Wellnessbereich, ein Ort der Entspannung und der Ruhe. Ein intimer, sehr individuell gestaltbarer Raum, der morgens Kraft gibt, um gut gelaunt in den Tag zu starten, und der abends dazu einlädt, denselben Tag harmonisch ausklingen zu lassen.
Holz spielt dabei eine bedeutende Rolle. Das natürliche Material strahlt eine behagliche Atmosphäre aus. Sowohl für Möbel als auch für Böden ist es bestens geeignet – auch dank moderner technischer Verarbeitungsverfahren. Und Gründe für die Verwendung gibt es genug. So ist beispielsweise ein Boden aus Holz erheblich fußwärmer als einer aus keramischen Fliesen – gerade im Badezimmer ist das eine Wohltat! Mit feuchten Oberflächen wird der Bodenbelag dabei problemlos fertig. Wichtig ist es, für eine ausreichende Luftzirkulation zu sorgen. Aber das sollte ohnehin für jedes Badezimmer gelten.
Bei der Gestaltung der Einrichtung sind den persönlichen Wünschen und Vorstellungen keine Grenzen gesetzt. Auf Maß gefertigte Schränke, Regale oder Waschtische verleihen jedem Badezimmer eine ganz individuelle Note und schaffen gleichzeitig Stauraum genau dort, wo er benötigt wird. Und zwar, wenn es sein muss, bis in den letzten Winkel. Wie eigens gefertigte Badezimmermöbel die Lebensqualität steigern können, das weiß jeder, der sich beispielsweise seinen Waschtisch zehn Zentimeter höher wünscht als in einer Norm vorgeschrieben. Oder der sich einen breit eingefassten Badewannenrand erträumt, um bequem ins quirlig schäumende Nass steigen oder die Lieblingslektüre darauf ablegen zu können.
Denn: Was Normen vorschreiben oder Kataloge anbieten, das ist meist nur die Mindestanforderung, die erfüllt werden muss. Wer mehr möchte oder etwas anderes benötigt oder das Besondere liebt, ist mit einer ansprechend gestalteten, individuellen Lösung auf jeden Fall besser beraten. Dass sie die Lebensqualität steigert und auch eine Investition in den Wert und den Werterhalt einer Immobilie darstellt, versteht sich von selbst.
Innungsschreiner fertigen Möbel nicht nur aus Vollholz, sondern auch aus zahlreichen anderen Werkstoffen. Doch gerade das Material „Holz“ ist es, das in Badezimmern eine Renaissance erlebt. Holz und Wasser vertragen sich entgegen der landläufigen Meinung übrigens ausgesprochen gut. Die heimische Lärche beispielsweise liefert ein äußerst dauerhaftes Holz, das ohne besondere Oberflächen- behandlung selbst im Außenbereich eingesetzt werden kann, wo es der Witterung ausgesetzt ist. Es eignet sich hervorragend für die Verwendung in Bädern. Auch viele weitere heimische Laub- und Nadelhölzer wie Ahorn, Birke, Eiche und Fichte finden oft Verwendung bei der Gestaltung von Badezimmermöbeln. Kein Wunder: Ihr Holz wirkt besonders mit den natürlichen Farben harmonisch, frisch und hell.
Für besondere Akzente, eben ganz am persönlichen Einrichtungsstil orientiert, können exotische Hölzer wie Mahagoni und Meranti verwendet werden – sehr haltbar, edel und mittlerweile rar, daher auch nicht billig. Die nachhaltige Erzeugung ist gerade bei diesen Hölzern recht kostenintensiv, aber nicht zuletzt dieser Umstand macht sie eben – neben ihrer wunderbaren Optik – zu etwas ganz Besonderem. Als Alternative dazu bieten sich Thermohölzer an. Diese aus heimischen Wäldern stammenden Hölzer werden mithilfe spezieller technischer Verfahren besonders widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit gemacht. Sie nehmen bei diesem Prozess eine eher dunkle Farbe an.
Auf dem Weg zum Traumbadezimmer sind den persönlichen Wünschen nahezu keine Grenzen gesetzt. Bei einem Neubau spricht ohnehin nichts dagegen, eine entsprechend große Fläche für diesen persönlichen Wellnessbereich vorzusehen. Und auch Umbauten bieten unzählige Möglichkeiten, die eigenen Vorstellungen zu verwirklichen. Nicht selten fallen da auch Wände: die zum nicht mehr benötigten Kinderzimmer zum Beispiel oder die zum Schlafzimmer. Denn es gibt keinen Grund, weshalb man ein modernes, ansehnliches Badezimmer verstecken müsste – ganz im Gegenteil!
Und dann ist er endlich da, dieser Moment, in dem das Wasser zum ersten Mal in die neue Badewanne läuft, der Blick über die neuen, gut gestalteten Möbel gleitet, die nicht nur viel Raum bieten, sondern auch die Sanitäranschlüsse verbergen. Die integrierte Beleuchtung zaubert die passende Stimmung, der Badezusatz schäumt, der Stress des Tages fällt ab – Ruhe und Entspannung machen sich breit. Angekommen. Zu Hause. In der eigenen Wohlfühloase.