Argumente für Gesellen- und Meisterbrief
Drei schlagkräftige Argumente für eine Ausbildung als Karrierestart sind nicht von der Hand zu weisen:
- Die beruflichen Perspektiven für qualifizierte, gewerbliche Fachkräfte sind deutlich besser als diejenigen für Akademiker. Denn die Quote der Studienanfänger hat sich den letzten Jahren auf dem hohen Niveau stabilisiert, während der Fachkräftemangel sich weiter verschärft.
- Außerdem ist die Bezahlung im Handwerk deutlich besser als ihr Ruf. Verglichen mit Studienabsolventen verdienen Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung im Schnitt eben so viel. Hinzu kommt, dass sie früher ins Berufsleben einsteigen, schneller auf eigenen Beinen stehen und konkrete Berufsziele verfolgen können. So erhalten beispielsweise Schreinermeister in Positionen mit Führungsverantwortung, tariflich deutlich höhere Einkommen, als viele Akademiker drei Jahre nach ihrem Universitätsabschluss.
- Zum anderen kommen die hohen Übernahmequoten in den Betrieben hinzu. Dank derer ist nicht nur die Jugendarbeitslosigkeit in unserem Land unschlagbar niedrig. Für jeden Einzelnen bedeutet das gute Jobaussichten von Beginn an – während unter den Studenten je nach Fachrichtung häufig der Weg aus der Uni zunächst in Gelegenheitsjobs oder zum Arbeitsamt führt.